Hall of green - Blog
Die ver.de Genossenschaft – Gemeinsam die Finanzwirtschaft umkrempeln
ver.de hat das Ziel, Deutschlands erste nachhaltige Sachversicherung aufzubauen. Eine Versicherung der anderen Art: Ökologisch, sozial, gemeinwohl-orientiert, genossenschaftlich und transparent. Erst nach vollständiger Finanzierung und der Zulassung durch die BaFin dürfen wir uns als „Versicherung“ bezeichnen.
Unsere Genossenschaft gibt den Ton an
Verschlossene Türen und mangelnde Transparenz gibt es in der Finanzwirtschaft zu Genüge – ver.de soll von ihren Mitgliedern mitgestaltet werden! Hierfür bildet sich jetzt die genossenschaftliche Basis.
Übrigens: Die ver.de Genossenschaft ist gemeinwohl-bilanziert
Damit setzen wir uns für nachhaltiges Wirtschaften ein. Bei uns steht das Gemeinwohl an oberster Stelle, nicht die Gewinnmaximierung. Unseren Gemeinwohl-Bericht und weitere Auszeichnungen findest Du auf unserer Webseite (https://www.ver.de/auszeichnungen/).
Nachhaltige Finanzen?
Der Großteil aller Investitionen kommt aus der Finanzwirtschaft
Banken, Versicherungen und Fondgesellschaften reichen unsere Beiträge oder unser Geld auf dem Konto oder im Fond weiter. Sie investieren es in Projekte und Unternehmen. Davon bekommen wir in der Regel nichts mit. Bislang achten die Finanzakteure auf zwei Kriterien: Rendite und Sicherheit. Welche Branchen und Unternehmen finanziert werden – also die Wirkung der Investitionen – bleibt außer Acht.
Es geht auch nachhaltig
Mit ver.de zeigen wir, dass Finanzwirtschaft auch anders geht. Wir investieren ausschließlich in positive zukunftsorientierte Projekte und Unternehmen – beispielsweise in nachhaltige Mobilität, soziales Wohnen oder ökologische Landwirtschaft.
Wie investiert ver.de?
Wir schauen ganz genau auf die Wirkung: Neben Ausschlusskriterien überprüfen wir anhand einer eigens entwickelten Wirkungsmatrix, welche Investitionen die bestmögliche Wirkung haben. Dabei werden Faktoren wie CO2-Einsparung oder die Schaffung von Arbeitsplätzen in zukunftsorientierten Branchen betrachtet. Anschließend legen wir unsere Kapitalanlage auf unserer Webseite (https://ver.de/kapitalanlage) offen.
Der ver.de Nachhaltigkeitsbeirat
Um es noch besser zu machen, haben wir den ver.de Nachhaltigkeitsbeirat einberufen. Er soll unsere nachhaltige Kapitalanlage, unsere Kriterien und deren Wirkung hinterfragen und von außen bewerten.
Warum braucht es eine nachhaltige Sachversicherung?
Versicherungen gibt es viele.
Aber in nachhaltig? Bisher schwierig. Banken und Versicherungen bewegen jährlich jeweils ca. 2,3 Billionen Euro in Deutschland. Es macht einen entscheidenden Unterschied, ob dieses Geld in Aufforstung oder Erneuerbare Energien oder in die Kohleindustrie oder Abholzung investiert wird.
Es gibt bereits tolle nachhaltige Banken
Und mit ver.de wollen wir dem Markt eine ehrlich nachhaltige Versicherung* hinzufügen. Wie garantieren wir die ökologisch-sozialen Standards? Mit viel Transparenz – und unserer Genossenschaft, die den Weg von ver.de bestimmt.
Mitmachen und mitbestimmen
Die ver.de Mitgliedschaft
Um ver.de gründen zu können, brauchen wir Mitglieder, die den Weg mit uns gehen. Baue mit uns Deutschlands erste nachhaltige Sachversicherung* auf – ein Pioneers-Projekt in der Finanzwelt. Deine Genossenschaftsbeiträge werden dabei ebenfalls nachhaltig investiert.
Genossenschaftsanteile verschenken
Noch keine Ideen für das nächste Geschenk? ver.de bietet Dir dieses Jahr die Möglichkeit, direkt auf unserer Webseite (https://geno.ver.de/genossenschaftsanteile-verschenken/) Genossenschaftsanteile zu verschenken. Für Kinder, Enkelkinder, Partner*innen, Freunde - oder wer Dir sonst noch einfällt.
Erst mal informiert bleiben?
In unserem Newsletter berichten wir ungefähr einmal pro Monat über das Neuste von ver.de und der nachhaltigen Finanzwirtschaft.
https://www.ver.de/newsletter/
*Erst nach vollständiger Finanzierung und der Zulassung durch die BaFin darf ver.de sich als „Versicherung“ bezeichnen.
dieUmweltDruckerei: Nachhaltigkeit in Zeiten der Coronakrise.
Die Coronapandemie hat Unternehmen weltweit hart getroffen und zu teils massiven Umsatzrückgängen geführt. Stoppt dieser Wirtschaftseinbruch eine nachhaltige Entwicklung und führt gar zur Absenkung ökologischer und sozialer Standards? Wir haben nachgefragt bei Dr. Kevin Riemer-Schadendorf (KRS) von der UmweltDruckerei, wie sie mit der Krise umgehen und inwiefern die Öko-Druckerei weiterhin die Nachhaltigkeit fördert.
© dieUmweltDruckerei
Hall of green:
Ich habe neulich in eurem Newsletter gelesen, dass Ihr eine hessische Wildtierstation finanziell unterstützt habt. Das ist natürlich großartig, aber heißt es auch, dass Ihr wirtschaftlich von der Coronakrise nicht betroffen seid, wenn Ihr fleißig weiterspendet?
KRS:
Das wäre wünschenswert, aber leider trifft auch uns die Coronakrise. Da Veranstaltungen zu Beginn der Pandemie untersagt und nunmehr lediglich reduziert stattfinden können, mussten wir teils massive Umsatzverluste verzeichnen. Beispielsweise werden Konzerte mit Plakaten beworben, Partys mit Flyern und für Kongresse werden Broschüren benötigt. Alle diese potenziellen Druckaufträge sind für uns weggefallen.
Hall of green:
Aber dennoch spendet Ihr bei einschneidenden Umsatzrückgängen für eine Wildtierstation – ist das nicht ein wenig widersprüchlich?
KRS:
Ja, das könnte man so sehen. Aber da Nachhaltigkeit unsere Unternehmensphilosophie bestimmt, stammt unsere Zielgruppe überwiegend auch aus dem ökosozialen Bereich; darunter sind viele NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und Nonprofits. Und die möchten wir auch oder gerade in Krisenzeiten unterstützen. Wir stehen mit unseren Kund*innen im stetigen Dialog; besonders in der Coronakrise, um zu erfahren, wie wir uns gegenseitig in schwierigen Zeiten supporten können.
Hall of green:
Das heißt, dass bei den Nonprofits die Spenden wegbrechen sowie bei euch die Umsätze?
KRS:
Nicht bei allen Nonprofits, aber sagen wir mal so: finanziell ging es den meisten NGOs vor der Coronakrise besser, da auch sie viele Offline-Maßnahmen zur Spendengenerierung nicht mehr durchführen konnten.
Hall of green:
Das ist nachvollziehbar, aber Ihr könnt ja nicht für all eure nonprofit-orientierten Kund*innen spenden?
KRS:
Das stimmt natürlich. Aber wir reagieren auf die Wünsche unserer Kund*innen mit neuen Öko-Printprodukten und vor allem mit Preissenkungen.
Hall of green:
Was heißt Preissenkungen genau?
KRS:
Wir haben Preissenkungen auf drei Ebenen durchgeführt.
Zunächst haben wir selbstverständlich wie jedes Unternehmen die Mehrwertsteuer zum 01. Juli gesenkt. Seit 2017 bieten wir bereits gesonderte Shops für Kirchen, Parteien und eben NGOs, wo sie mit einer reduzierten Mehrwertsteuer von derzeit 5 % bestellen können. Darüber hinaus haben wir die Preise für viele unserer nachhaltigen Printprodukte gesenkt. Diese haben wir in unserem Shop farbig als besonders budgetfreundlich ausgewiesen, um auch finanziell angeschlagenen Unternehmen, Organisationen und Initiativen weiterhin die Möglichkeit zu bieten, über uns klimaneutrale Öko-Printprodukte beziehen zu können.
Hall of green:
Das klingt nach einem schlüssigen Konzept, von dem letztlich alle profitieren.
Also setzt unbedingt auch in schwierigen Zeiten auf nachhaltige Produkte. Unterstützt daher Unternehmen, die weiterhin gezielt auf Nachhaltigkeit setzen. Supportet tatkräftig und finanziell Vereine und Organisationen, die eine nachhaltige Entwicklung fördern!
dieUmweltDruckerei: Verantwortung wider den Artensterben. Zwischen heimischen Supermarkt und kenianischen Mangroven.
Habt ihr schon einmal etwas von der Firma Sunfire gehört?
Nein? Ich bis vor kurzem auch nicht. Die Vision der Dresdner Firma Sunfire lautet: "ein Leben ohne die Nutzung fossiler Ressourcen."
Konkret heißt dass, dass die Firma unter anderem Sprit aus Luft statt aus Öl macht. Das ganze Verfahren (Power-to-Liquid) ist nicht neu und es ist auch alles nicht so einfach wie es klingt. Wie bei jedem Thema gibt es auch sehr viele Kritiker und Skeptiker. Ich versuche das Thema "wirklichen Ökosprit" etwas einzuordnen:
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Interview mit Melanie Grundmann von der Kaffee-Kooperative

Wir Deutschen lieben Kaffee. Im Schnitt trinken wir jährlich rund 162 Liter des schwarzen Goldes.
Daher ist es umso wichtiger, dass der Kaffee fair und nachhaltig hergestellt wird und die Firmen auch dort Steuern bezahlen, wo die Gewinne anfallen.
Ich habe mich daher mit Melanie Grundmann von der Kaffee-Kooperative unterhalten, die einen ganz besonderen Kaffee anbieten.
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TRIGEMA Change: Cradle to Cradle
Von der Wiege bis zur Wiege. Das ist es, was übersetzt Cradle to Cradle bedeutet. TRIGEMA hat mit seiner Change-Kollektion Produkte entwickelt, bei denen es genau so ist, wie bei uns Menschen. Sie werden nach ihrem Ende wieder ein Teil der Natur. Nur dass die Change-Produkte nicht beerdigt werden, sondern einfach auf den Kompost gegeben werden.